Bürgerinitiative Leese fordert: Keine Erhöhung der Strahlenaktivität im Atommülllager Leese!
Am Sonntag den 25.05.2014 haben ca. 20 Umweltschutzaktivisten der BI- Strahlenschutz Leese vor dem Gelände der“ Raiffeisen Agil Leese eG “ in Leese (Landkreis Nienburg) am Tag der offenen Tür mit einer Atommülllfaßpyramide auf die Missstände im Atommüllager Leese (befindet sich auf dem Gelände der Raiffeisen Agil Leese eG ) hingewiesen.
(die Fotos sind hier online und können in hoher Auflösung heruntergeladen werden: www.picdrop.de/michaela.muegge/Leese%2025.05.2014
Copyright-Hinweis: Die Bilder können honorarfrei verwendet werden. Belegexemplar oder Angabe des Links erbeten. Bitte als Copyrightvermerk den in den IPTC-Daten genannten Namen verwenden (Michaela Mügge / PubliXviewinG)
Im Atommüllager Leese lagern mittlerweile über 12000 200-L-Fässer mit strahlendem Abfall im Bio-Energie Park Öhmer Feld, der sich in der ehemaligen Kaserne in Leese befindet Die Braunschweiger Firma Eckert & Ziegler Nuclitec, die die LSSt betreibt, befördert die radioaktive Fracht per LKW nach Leese. Sie hat die Genehmigung radioaktiven Abfall in Belgien und in den USA zu verbrennen. Die Asche kommt mit gleicher Radioaktivität, aber geringerem Volumen nach Leese zurück. Dadurch erhöht sich die Strahlungsintensität in vollen Fässern.
Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass Kinder, und vor allem ungeborene Kinder, eine stark erhöhte Strahlensensibilität haben. Aus diesem Grund versuchen Ärzte und Ärztinnen, wo immer möglich, Kinder und Schwangere vor unnötiger Strahleneinwirkung zu schützen. ( Quelle: IPPNW) Diese Tatsache wird von der Raiffeisen Agil Leese eG ignoriert und am Sonntag den 25.Mai ein fröhlicher „Tag der offenen Tür“ gefeiert, obwohl auf dem Gelände, in unmittelbarer nähe zum Publikumsverkehr, ein Atommülllager mit kaputten Fässern liegt. Hier ein Auszug (Hompage Raiffeisen Agil Leese eG) für den besonderen Tag: Die Kleinen kommen auch nicht zu kurz:
- Trecker- und Brummifahrten
- Hüpfburg
- Streichelzoo uvm.
ja richtig gelesen, Streichelzoo und vieles mehr…..
(IPPNW: Inzwischen ist wissenschaftlich anerkannt, dass jede auch noch so kleine Menge an radioaktiver Strahlung Krebs auslösen kann. Es gibt keine Schwellendosis unterhalb derer Strahlung ungefährlich ist. Chronische Exposition mit Radioaktivität kann zu Leukämien, Lymphomen und zu soliden Tumoren führen, sowie zu Herzkreislauferkrankungen, Grauem Star und Autoimmunerkrankungen).
Der Anfrage an Bürgermeister Tonne an einem Begleitausschuss mit teilnehmen zu dürfen, wurde eine Absage erteilt. Transparenz von Seiten der Verantwortlichen ist also nicht erwünscht. So wird mit den Bürgern verfahren, wenn es um wirtschaftliche Interessen geht!
Wir fordern, die Bürger über die Risiken aufzuklären, statt Ihnen mit Hüpfburgen u.ä. eine Verharmlosung des Problems vorzugaukeln! so Meinhard Behrens aus Wiedensahl (Mitglied der Bürgerinitative)
Im Interesse aller anwohnenden Bürger und der Zukunft der Kinder muss eine weiträumige Trennung des Atommülllagers vom Publikumsverkehr und der Lagerung explosiver Stoffe erfolgen und nicht noch Publikum durch solche Festaktivitäten angezogen werden.Ergänzte Holger Grossmann aus Petershagen.
Weitere Informationen und Forderungen können Sie unter www.biss-leese.de nachlesen!